Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 153: Liliana betritt die Höhlen

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Chapter 153: Liliana betritt die Höhlen

Sera verengte ihre Augen auf die leuchtende Karte.

"Was ist das alles?" fragte sie. "Wann hat es angefangen? Und warum höre ich erst jetzt davon?" ƒгeewёbnovel.com

Ihr Bruder lehnte sich vor und stützte seine Arme auf den Tisch. Die Anspannung in seinen Schultern blieb nicht unbemerkt.

"Es begann klein. Nur ein paar seltsame Energiespitzen, die bei unterirdischen Scans auftauchten. Anfangs dachten wir, es sei nichts.

Nur Hintergrund-Mana—vielleicht einige natürliche Verschiebungen unter der Erde. Nichts Ungewöhnliches."

Er machte eine Pause, bevor er fortfuhr.

"Aber dann begannen sich diese Energiemuster zu verändern. Sie waren nicht mehr zufällig. Sie begannen auszusehen wie Aktivitäten von Monsternestern, koordinierte Ausbrüche, pulsierend wie etwas Lebendiges.

Und sie waren nicht in unerforschten Regionen. Diese Signale kamen aus Gebieten, die wir bereits gesäubert haben. Orte, die seit Jahren stabil und ruhig waren."

Ein anderer Vizepräsident, ein älterer Mann mit weißen Strähnen im Haar, fügte hinzu: "Und es passiert nicht nur an einem Ort.

Diese Nester tauchen überall auf. Keine Anzeichen. Kein Aufbau. Es ist, als wären sie einfach... erschienen."

Der Kartentisch pulsierte sanft unter dem gedämpften Licht des Raumes. Rote Zonen blinkten über die Regionen wie ein sich ausbreitender Ausschlag.

Jede markierte eine Bedrohung—tiefe unterirdische Aktivität, strukturelle Verzerrungen und Energiefelder, die mit keinen bekannten Aufzeichnungen übereinstimmten.

Sera starrte auf die blinkenden Lichter, ihre Stirnfalten vertieften sich. "Erschienen wie? Wir haben Sensoren und Beobachter in jeder größeren Region. So etwas kann nicht einfach durchgerutscht sein."

Ihr Bruder nickte langsam. "Das dachten wir auch. Aber wir haben alles doppelt überprüft. Diese Nester waren auf keinem älteren Scan zu sehen.

Sie waren nicht versteckt oder getarnt. Sie befanden sich nicht in einem gefalteten Raum. Sie waren einfach vorher nicht da."

Eine weibliche VP lehnte sich vor. "Es ist nicht nur ihr Erscheinen. Diese Orte sehen alt aus—als wären sie schon immer da gewesen.

Die Steinschichten, die Sedimentablagerungen und sogar Fossilienreste. Alles deutet auf natürliche Entstehung hin... außer der Tatsache, dass wir wissen, dass sie letzten Monat noch nicht existierten."

Sera schüttelte den Kopf. "Das ergibt keinen Sinn. Man kann jahrhundertelange geologische Ablagerungen nicht fälschen."

Ihr Bruder sah ihr in die Augen. "Genau. Aber irgendwie haben diese Orte sie. Es ist, als hätte die Welt sich selbst umgeschrieben und diese Zonen ohne Vorwarnung eingefügt."

Seras Blick wanderte zurück zur Karte. Ein roter Cluster blinkte heller als der Rest. "Hohles Wurzel... Und es ist Liliana Nocturne zugewiesen?"

"Ja. Sie ist am Perimeter," bestätigte ihr Bruder. "Sie ist noch nicht eingedrungen. Sie wartet auf die Drohnenscans und bis ihr Team synchronisiert ist."

"Sie geht nicht allein hinein?"

"Nein, wir haben sie gebeten, es nicht zu tun, da diese Orte nicht normal sind. Der Druck, das Mana, alles fühlt sich seltsam an."

Ein anderer VP meldete sich zu Wort. "Also planten wir, die Mark-9-Anzüge zu verwenden, die von den Spezialeinheiten ausgerüstet werden, falls es für notwendig erachtet wird."

Sera hob eine Augenbraue. "Sind die nicht noch in der Testphase?"

"Nicht mehr," antwortete ihr Bruder. "Sie wurden in den Live-Einsatz gebracht. Die Anzüge sind instabil, aber sie sind die einzigen, die sich in so seltsame Energiefelder einfügen können.

Sie verbinden sich mit dem Mana eines Benutzers und machen ihn praktisch unsichtbar—es sei denn, etwas in der Höhle hat einen stärkeren Output."

Sera verschränkte die Arme. "Das ist riskant."

"Wir haben nicht viele Optionen," sagte der VP. "Wir können es uns nicht leisten, was auch immer dort unten ist zu alarmieren. Wenn diese Nester feindlich und intelligent bezüglich unserer wahren Stärke sind, könnte selbst ein falscher Zug uns gefährden."

"Und wenn wir warten?" fragte Sera.

"Sie könnten wieder verschwinden," sagte ihr Bruder leise. "Wir wissen nicht, wie diese Dinge funktionieren.

Sie könnten den Standort wechseln, zusammenbrechen oder inaktiv werden. Dies könnte die einzige Zeit sein, in der wir sie sicher von außen beobachten können."

Der Raum wurde still. Draußen drückte der Wind sanft gegen die hohen Fenster des Turms, und der Himmel begann sich mit dicken Wolken zu verdunkeln.

Sera sprach nicht mehr.

Sie musste es nicht.

Denn obwohl alles seltsam klang, tief im Inneren... fühlte es sich wahr an.

Was auch immer in diesem Nest war—

—Es wartete nicht nur.

Es wusste, dass sie zusahen.

Währenddessen, zurück in der Nähe der Höhle.

Die Brise am Höhleneingang war kalt. Nicht eisig. Nur scharf—als käme sie von irgendwo tiefer als die Luft um sie herum.

Liliana stand regungslos auf einem felsigen Hang, die Arme verschränkt, während sie beobachtete, wie die Drohnen eine nach der anderen in die Höhle tauchten.

Ihre blinkenden Lichter verblassten, als sie in der Dunkelheit verschwanden und nur Stille zurückließen.

Sie hatte eine Weile nicht gesprochen.

Die Spezialeinheit war vor weniger als zwanzig Minuten eingetroffen. Es gab kein Geschrei, keine überflüssigen Bewegungen, nur einen sauberen Aufbau, Ausrüstungschecks und stille Synchronisation.

Das gefiel ihr.

Sie waren Profis.

Eine Windböe rollte von den Klippen herab und trug einen seltsamen Geruch mit sich—erdig und metallisch, wie feuchter Stein vermischt mit Rost. Aber darunter war noch etwas anderes.

Verwesung.

Alte Verwesung.

Nicht die Art von oberflächlichem Tod. Die Art, die sich in den Knochen der Welt festgesetzt hatte.

Liliana verengte ihre Augen am Rand der Höhle. Es war nicht nur ein Loch im Boden.

Es fühlte sich an, als wäre etwas dahinter.

Etwas, das beobachtete.

Schritte knirschten leicht hinter ihr. Einer der Leutnants näherte sich mit seinem Helm unter dem Arm.

"Kommandantin," sagte er leise. "Scans zeigen Hunderte von Routen, aber wir sind uns nicht sicher, welche wohin führt, da wir noch nie hier waren und es scheint, dass dieser Ort unsere Drohnen am Scannen hindert."

Liliana nickte. "Wir werden uns aufteilen. Ich führe einen Trupp den Weg entlang, den Alpha genommen hat. Die anderen folgen der Beta-Team-Spur—verfolgt ihre letzte bekannte Route und seht, wie tief sie gekommen sind."

"Verstanden."

Hinter ihr war der Rest des Teams fast bereit. Einige passten Gurte an, andere synchronisierten ihre Anzüge mit dem unterirdischen Relais, das unter den Felsen eingebettet war.

Sie musste nicht hinsehen.

Sie vertraute ihnen.

Die Mark-9-Anzüge schimmerten leicht, als sie sich mit dem Mana ihrer Träger verbanden. Eine Sekunde später verschwanden die meisten Soldaten aus dem Blickfeld. Keine Unsichtbarkeit—eher als würde sich die Luft um sie herum biegen.

Die Anzüge waren nicht gewöhnlich.

Sie waren gefährlich in der Anwendung. Man musste beständig sein. Stabil. Wenn der Mana-Kern zu stark schwankte, schaltete sich der Anzug entweder ab oder, schlimmer noch, verbrannte den Träger.

Aber diese Soldaten?

Sie trugen sie wie eine zweite Haut.

Deshalb hatte sie sie ausgewählt.

Liliana gab ein kleines Nicken. "Schickt die Späher rein. Keine Waffen gezogen. Maximal zehn Meter. Wenn sich etwas bewegt, ziehen sie sich zurück."

Der Leutnant nickte nicht einmal.

Er drehte sich nur um, und die Späher waren bereits verschwunden.

Kein Geräusch. Kein Aufblitzen.

Einfach weg.

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