Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 115: Die Simulation hatte gerade erst begonnen, aber ihre Gruppe war bereits in Schwierigkeiten geraten
Chapter 115: Die Simulation hatte gerade erst begonnen, aber ihre Gruppe war bereits in Schwierigkeiten geraten
Währenddessen, in einem anderen Teil der Simulation, spürte Everly den Druck auf ihrer Brust, sobald ihre Augen sich in der Simulation öffneten.
Es war nicht schwer. ƒгeewёbnovel.com
Nur... real.
Der Wald war dicht.
Dicke Bäume ragten an allen Seiten auf, ihre Äste streckten sich so hoch, dass sie den größten Teil der Sonne blockierten.
Strahlen weichen Lichts brachen hier und da durch und berührten den Boden in sich langsam bewegenden Flecken. Der Boden war weich und uneben, und der Geruch von Moos und nasser Rinde erfüllte die Luft.
Everly stand still.
Ihre Stiefel sanken leicht in den weichen Boden ein, aber sie bemerkte es kaum. Ihre Augen waren auf die Lichtung vor ihr fixiert.
Die Simulation hatte gerade erst begonnen, aber ihre Gruppe war bereits in Schwierigkeiten geraten.
Große Schwierigkeiten.
Eine massive bärenartige Bestie stand ihnen gegenüber – dicke Gliedmaßen, scharfe Krallen, schwarzes Fell mit grauen Streifen auf dem Rücken.
Seine Augen leuchteten schwach gelb, und sein Atem kam in dicken Stößen, die in der warmen Luft nebelten.
Die Bestie war so groß wie ein Lastwagen.
Und sie hatte sie bereits gesehen.
Everly geriet nicht in Panik.
Sie hatte diesen Kreaturentyp schon in Trainingsprotokollen gesehen. Sie waren Einzelgänger – territorial und aggressiv.
Wenn es einen Partner oder ein Junges hatte, wären sie nicht in der Nähe. Diese Dinge jagten nicht im Rudel.
Aber dennoch scannte sie die Gegend noch einmal – ihre Augen huschten zu jedem Baum, jedem Busch, jedem Schatten.
Keine Bewegung.
Nur sie und die Bestie.
Gut.
Das gab ihnen einen sauberen Kampf.
Ihre Finger bewegten sich ohne Zögern. Sie hob ihre Hand, die Handfläche offen, und konzentrierte sich.
Licht bog sich.
Energie sammelte sich.
Goldene Hitze schimmerte zwischen ihren Fingerspitzen und formte einen schlanken Pfeil aus verdichtetem Sonnenlicht.
Er pulsierte leicht, summend mit der Kraft ihrer S-Rang Sonnenmanipulation – aber gedämpft. Sie nutzte nicht alles.
Nur ein Viertel ihrer vollen Stärke.
Noch kein Grund, alles zu geben.
Die Bestie verlagerte ihr Gewicht und stieß ein tiefes Knurren aus.
Hinter ihr passte sich der Rest ihres Teams an.
Ein Mädchen trat vor, griff nach einer kurzen gebogenen Klinge – ihre Haltung fest, die Beine breit – sie war die Nahkampfangreiferin.
Everly hatte ihren Namen noch nicht mitbekommen, aber sie erinnerte sich, sie in einigen Kursen gesehen zu haben. Schnell, selbstbewusst, ruhig.
Rechts hob ein anderes Mädchen beide Arme und beschwor eine leuchtende Energiekuppel um sich herum.
Eine sanfte blaue Barriere pulsierte in Wellen nach außen – das war die Verteidigerin. Ihre Kraft konzentrierte sich darauf, Kraft zu absorbieren und Schaden vom Team abzulenken.
Und an der Seite kniete ein drittes Mädchen und legte ihre Hände auf den Boden. Ein hellgrüner Energiering erschien unter ihren Füßen – heilende Unterstützung.
Kleine Reichweite, aber genug, damit die Gruppe bei direkten Treffern auf den Beinen bleiben konnte.
Es war ein gutes Team.
Mr. Halden hatte gesagt, er würde ein ausgewogenes Team zusammenstellen.
Er meinte es ernst.
Everly musste nicht sprechen.
Sie alle wussten, was zu tun war.
Sie zielte.
Der goldene Pfeil wurde schmaler und schärfer, leuchtete jetzt leicht an der Spitze.
Die Bestie knurrte wieder, diesmal tiefer. Sie testete sie und wartete darauf, ob sie weglaufen würden.
Großer Fehler.
Sie ließ den Pfeil fliegen.
Er schoss durch die Luft wie ein Strahl – lautlos, gerade, schnell.
Die Bestie zuckte zusammen.
Zu spät.
Der Pfeil schlug in ihr linkes Auge ein.
Ein Lichtblitz brach vom Aufprallpunkt aus, und die Kreatur brüllte, taumelte zurück, eine Pfote erhoben, als sie versuchte, nach dem brennenden Gefühl zu schlagen.
Dampf zischte von ihrem Gesicht, wo das Sonnenlicht durch das Fleisch gebrannt hatte.
Die Angreiferin bewegte sich sofort.
Sie verschwamm nach vorne, raste über das Gras mit tief gezogener Klinge und wirbelte eine Linie aus Schmutz hinter sich auf.
Everly hielt ihre Augen nach vorne gerichtet und bereitete bereits einen weiteren Pfeil vor.
Die Verteidigerin trat zur Seite, bereit, breite Angriffe umzuleiten, ihre Kuppel pulsierte, während sie sich bewegte.
Die Heilerin verschob ihre Hände erneut, stetig, still, auf der Suche nach der ersten Verletzung.
Die Bärenbestie erholte sich schnell.
Sie schlug mit ihrer Pfote auf den Boden und ließ die Erde bersten.
Dann stürzte sie sich direkt auf das Nahkampfmädchen.
Sie wich nicht zurück.
Sie rollte im letzten Moment nach links, schlug nach oben und zog ihre Klinge über seine Schulter.
Funken flogen – seine Haut war zäher als erwartet, aber der Schnitt landete trotzdem.
Blut tropfte.
Die Bestie brüllte wieder, diesmal wütender.
Everly feuerte einen weiteren Pfeil ab.
Dieser traf sein Vorderbein, verlangsamte es und ließ es erneut stolpern.
Es versuchte zu schwenken, sich wieder zu ihr zu drehen, aber die Verteidigerin trat ein.
Ihre Barriere flammte auf, als die Klaue herabkam.
Eine schwere Schockwelle rollte über die Lichtung.
Der Aufprall wirbelte Staub und Blätter in die Luft, aber der Schild hielt.
Risse bildeten sich, aber er brach nicht.
Die Nahkämpferin schlug erneut zu – zwei schnelle Schnitte entlang des Hinterbeins, dann ein Stich in Richtung der Rippen. Ein Treffer streifte nur, der andere drang leicht ein.
Nicht tief genug.
Aber genug, um die Bestie in Bewegung zu halten.
Everly nahm einen langsamen Atemzug.
Sie konnte spüren, wie die Hitze anstieg.
Ihr dritter Pfeil formte sich – diesmal größer. Etwas mehr Kraft. Immer noch bei weitem nicht ihre volle Stärke, aber genug, um es zurückzudrängen.
Sie hob ihn erneut.
Und diesmal zielte sie auf die Wirbelsäule.
Die Bestie kauerte tief, bereit, erneut zu springen.
Sie feuerte.
Der Pfeil bog sich in der Luft, stieg nach oben, bevor er genau zwischen die Schulterblätter der Kreatur einschlug.
Ein Ausbruch goldenen Lichts flammte auf.
Die Bestie schrie, diesmal nicht nur ein Brüllen, sondern echter Schmerz.
Sie zuckte heftig, kratzte am Boden, taumelte dann seitwärts und fiel auf die Knie.
Die Angreiferin wartete nicht.
Sie stürmte ein letztes Mal vor – die Klinge tief, auf den Hals gerichtet.
Der Schlag traf.
Die Bestie wurde still.
Simulationstod bestätigt.
Die Heilerin erhob sich langsam und ließ ihre Hände sinken. Das grüne Leuchten verblasste.
Die Verteidigerin atmete aus und senkte ihre Arme, die Barriere verschwand.
Everly blieb still.
Sie scannte die Bäume erneut.
Immer noch nichts.
Keine Anzeichen von weiteren Kreaturen.
Keine Geräusche in der Nähe.
Nur Stille – und das sanfte Summen des Simulationssystems, als es den Sieg protokollierte.
Das Nahkampfmädchen kam als Erste zurück.
Sie nickte Everly zu. "Guter Schuss."
Everly nickte zurück. "Gute Nacharbeit."
Die Verteidigerin sagte unterdessen nicht viel; sie hob nur eine Hand, um den Riemen an ihrem Armschutz anzupassen.
Die Heilerin klopfte sich die Knie ab und streckte sich.
Sie feierten nicht.
Sie entspannten sich nicht.
Sie wussten es besser.
Dies war erst der Anfang.
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