Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 121: Und dann... hast du es allein bekämpft? (Geschenk-Bonuskapitel)
Chapter 121: Und dann... hast du es allein bekämpft? (Geschenk-Bonuskapitel)
Hey alle zusammen, vielen Dank für eure Unterstützung in der vergangenen Woche/Monat.
Ich habe beschlossen, ein System einzuführen, um meine Wertschätzung zu zeigen, ohne auszubrennen oder die Kapitelqualität zu senken. So wird es in Zukunft funktionieren:
Alle 1000 geschenkten Münzen (kumulativ) = 1 Dankeschön-Kapitel
Alle 100 goldenen Tickets = 1 Dankeschön-Kapitel
Die Gesamtzahl der goldenen Tickets wird am Ende jedes Monats gezählt, und diese Kapitel werden während der ersten 10 Tage des folgenden Monats veröffentlicht.
Ich werde maximal 1 Dankeschön-Kapitel pro Tag veröffentlichen, um die Sache überschaubar zu halten.
Allerdings ist niemand verpflichtet oder wird erwartet zu schenken oder abzustimmen. Es ist völlig eure Entscheidung. Dies ist nur ein Weg für alle, die die Geschichte unterstützen möchten, um mehr Kapitel etwas früher freizuschalten.
Im Moment haben wir erreicht:
Münzen, also 1 Dankeschön-Kapitel (mit 510 Übertrag)
goldene Tickets, also 2 Dankeschön-Kapitel
Das bedeutet, ihr bekommt 3 Bonuskapitel zusammen mit den heutigen regulären Updates. Ich schätze euch alle. Danke fürs Lesen und dass ihr bei der Geschichte bleibt.
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Evelyn verschwendete keine Sekunde.
Die Illusion war jetzt verschwunden.
Kein Strand.
Keine Bäume.
Kein Ethan.
Nur die Wüste, flach, trocken, real.
Und der Skorpion.
Er bewegte sich nicht.
Das hatte er von Anfang an nicht.
Er saß nur wenige Meter entfernt – massiv, sandfarben, halb vergraben, vortäuschend, Teil des Geländes zu sein.
Sein Körper war still. Aber sein Schwanz, hoch und bedrohlich gebogen, leuchtete schwach an der Spitze, wo die vier Fäden sich zu ihr und ihren Teamkollegen erstreckten.
Sie starrte ihn an, ihr Atem wurde ruhiger.
Sie konnte spüren, wie sich der Druck der Simulation veränderte.
Die Illusionsphase war vorbei.
Jetzt kam die Kampfphase.
Der Skorpion hatte seine Deckung verloren, aber er hatte immer noch einen Vorteil – er benutzte die anderen wie Schilde. Wenn sie unvorsichtig angriff, würden sie stattdessen den Schaden nehmen.
Ihre Augen verengten sich.
"Natürlich," murmelte sie.
Sie konnte nicht direkt auf ihn schießen. Nicht ohne sie zu gefährden.
Die drei Mädchen steckten immer noch fest, erstarrt, mit leeren Augen und steifen Gliedmaßen, völlig ahnungslos, dass sie vor einem Monster standen.
Die Drähte waren nicht nur Illusionen. Sie waren Teil der Fähigkeit des Skorpions – eine Form der simulierten Seelenfaden-Projektion.
Sie verbanden sich mit dem Geist des Opfers und verankerten die Illusion in ihren Köpfen.
Deshalb wachten sie nicht auf.
Und wenn das stimmte...
Dann könnte das Durchschneiden der Fäden sie befreien.
Könnte.
Sie hatte keine Möglichkeit, es mit Sicherheit zu wissen.
Aber Warten würde auch nicht helfen.
Und im Moment konnte sie nicht einmal die Hälfte ihrer Kraft richtig einsetzen – nicht mit ihnen, die in der Schusslinie standen.
Der Skorpion bewegte sich leicht.
Sein Schwanz wölbte sich höher, ein leichtes Zittern durchlief seinen gepanzerten Rücken.
Er beobachtete sie.
Reagierte.
Er wusste, dass sie frei war.
Was bedeutete, dass er jeden Moment zuschlagen könnte.
Sie hob ihren Bogen.
Die schimmernden Mondfäden an ihren Fingerspitzen pulsierten, leuchteten sanft wie Mondlicht, das sich auf Wasser spiegelt.
Sie zielte nicht direkt auf den Skorpion.
Sie zielte auf die Fäden.
Einen von ihnen, den, der ihr am nächsten war.
Ein dünner Strang aus leuchtendem Blau verbindet den Schwanz des Skorpions mit dem Hinterkopf des kleinen Mädchens.
Evelyn atmete aus.
Dann schoss sie.
Ein scharfer Strahl aus silbernem Licht schoss nach vorne und durchschnitt den Faden mit einem leisen Knacken.
Das Mädchen keuchte.
Ihr Körper zuckte.
Und dann fiel sie auf ein Knie und umklammerte ihre Brust.
Das Licht in ihren Augen kehrte langsam zurück, blinzelnd wie jemand, der aus einem tiefen Schlaf erwacht.
"Was...?"
Es funktionierte.
Evelyn lächelte nicht.
Sie bewegte sich einfach.
Der Skorpion kreischte.
Sein Schwanz zuckte.
Ein zweiter Faden hob sich leicht vom Sand, jetzt auf Evelyn gerichtet.
Sie duckte sich nach links und rollte sich ab.
Ein weiterer Faden peitschte wie eine Peitsche nach ihr.
Sie wich ihm kaum aus.
Das Biest war schneller, als es aussah.
Aber es war auch nicht auf ihre Geschwindigkeit vorbereitet.
Sie beschwor einen weiteren Pfeil – dicker, kälter.
Er war nicht hitzebasiert wie Everlys Sonnenpfeile.
Es war elementares Mondlicht – ruhig, sauber und schneidend.
Sie schoss auf den nächsten Faden.
Schnitt.
Er durchschnitt ihn wieder.
Das zweite Mädchen zuckte, als der Faden brach.
Dann fiel sie zu Boden und hustete einmal.
Sie war noch nicht völlig bei Bewusstsein, aber aus der Falle befreit.
Der Skorpion brüllte erneut.
Diesmal hob er eine Klaue und grub sich in den Boden.
Er war nicht mehr passiv.
Er bereitete sich auf den Kampf vor.
Seine Beine bewegten sich. Sein gepanzerter Körper knarrte, als er sich leicht anhob, die Platten entlang seines Rückens vibrierten mit unterdrückter Energie.
Aber Evelyn wich nicht zurück.
Sie stürmte vor.
Schnell.
Tief.
Konzentriert.
Ein dritter Faden kam in Sicht.
Sie drehte sich, beschwor einen weiteren Pfeil und schoss in derselben Bewegung.
Treffer.
Der Faden riss, und das große Mädchen brach zusammen, als die Illusion auch sie endlich freigab.
Drei erledigt.
Einer noch.
Der letzte Faden war mit Evelyn selbst verbunden.
Sie konnte den Zug an ihrem Geist spüren, als ob etwas immer noch versuchte, ihre Sinne zu vernebeln, ihre Gedanken zu verdrehen, sie zurück in diese Traumwelt zu ziehen.
Sie schloss für einen Moment die Augen.
Ließ die Energie sich beruhigen.
Dann formte sie einen letzten Pfeil – reinweiß, durchzogen mit silbernen Streifen.
Er summte leise, als wüsste er, was er gleich tun würde.
Sie zielte.
Direkt auf die Basis des Schwanzes.
Und schoss.
Der Pfeil traf mit einem Blitz aus Mondenergie, durchschnitt den letzten Faden – und damit auch die Verbindung zu ihrem Geist.
Die Verbindung zerbrach.
Ihr Kopf klärte sich sofort.
Und der Skorpion?
Er schrie.
Ein schrecklicher, verzerrter Laut – nicht nur vor Schmerz, sondern aus etwas Tieferem.
Die Fäden waren nicht nur Verbindungen gewesen.
Sie waren Teil seiner Seele.
Die Illusion war seine Kraft – aber auch seine Schwäche.
Und jetzt war diese Schwäche aufgedeckt worden.
Das Biest stürzte nach vorne, Maul offen, Schwanz wild hinter sich peitschend.
Evelyn sprang zurück und landete in der Nähe der drei Mädchen, die jetzt hinter ihr zusammengesunken waren.
Sie atmeten.
Sie wachten auf.
Sie hatte nicht viel Zeit.
Der Skorpion kam diesmal schneller.
Klauen gruben sich in den Sand.
Schwanz peitschte durch die Luft.
Sie wich nach rechts aus, dann nach links, dann glitt sie unter einer Zange hindurch und feuerte einen Pulsschuss auf den Unterleib des Biests.
Ein Lichtausbruch prallte auf ihn.
Der Skorpion taumelte.
Seine Bewegungen hatten sich verändert.
Langsamer.
Schwächer.
Der Verlust der Seelenfäden hatte seine Hauptenergiequelle abgeschnitten.
Seine Illusionskraft war verschwunden.
Und damit auch der größte Teil seiner Stabilität.
Dennoch war er gefährlich.
Er schnappte nach ihr, eine Klaue streifte ihre Seite.
Sie zuckte zusammen, fiel aber nicht.
Stattdessen rollte sie sich aus der Reichweite, drehte sich auf einem Absatz und ließ drei weitere Schüsse in schneller Folge los.
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