Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 122: Wir sind anscheinend in der ’Lasst uns sie foltern’ Gruppe (Goldenes Ticket Bonus 1/2)

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Chapter 122: Wir sind anscheinend in der ’Lasst uns sie foltern’ Gruppe (Goldenes Ticket Bonus 1/2)

Jeder Treffer traf seine Beine und brachte es aus dem Gleichgewicht.

Die Bestie kreischte erneut und schlug wild um sich.

Dann brach sie endlich zusammen, ein Teil ihres Körpers im Sand vergraben.

Evelyn senkte ihren Bogen nicht.

Sie wartete.

Beobachtete.

Aber das Leuchten auf seinem Rücken verblasste.

Sein Schwanz zuckte einmal.

Dann wurde er still.

Simulationsfeedback erschien auf ihrem Armband.

[Bestie neutralisiert.]

[Illusionsphase abgeschlossen.]

[Kampfphase: bestanden.]

Sie atmete aus.

Es war vorbei.

Die drei Mädchen hinter ihr stöhnten und setzten sich langsam auf.

Die Große blinzelte sie an. "Was... ist passiert?"

"Ihr wurdet als Köder benutzt", sagte Evelyn leise, während sie den toten Skorpion weiter beobachtete. "Eine Bestie hat uns in ein falsches Szenario gezogen. Wir haben uns nie vom Start wegbewegt."

Das kleine Mädchen runzelte die Stirn. "Du hast dich befreit?"

"Ja."

"Und dann... hast du allein gegen sie gekämpft?"

"Ja."

Das dritte Mädchen rieb sich die Stirn. "Ich fühle mich, als hätte ich geträumt."

"Das hast du", sagte Evelyn. "Aber nicht von der guten Sorte."

Die Luft war immer noch trocken.

Immer noch heiß.

Aber alles fühlte sich jetzt anders an.

Der Kampf war vorüber.

Und die Illusion war verschwunden.

Evelyn sagte nichts mehr.

Sie hielt ihren Bogen nur noch ein paar Sekunden länger hoch und scannte ein letztes Mal den Horizont. Der Skorpion war tot.

Das war klar. Die Simulation um sie herum war in ihren ursprünglichen Zustand zurückgekehrt – nur Sand, Dünen und Stille.

Ihre Teamkollegen setzten sich langsam hinter ihr auf, noch immer benommen.

Keine von ihnen bat um Hilfe, aber Evelyn behielt sie im Auge, während sie die Nachwirkungen der Illusion abschüttelten.

Das System sagte nichts weiter.

Aber nach etwa zehn weiteren Sekunden leuchtete ein neuer Bildschirm auf ihrem Armband auf.

[Belohnung während der Simulation freigeschaltet.]

[Entscheidung erkannt: Spieler hat Illusion durchbrochen und Kernbedrohung allein neutralisiert.]

[Belohnung: Gebietstransfer.]

Evelyn starrte auf die Nachricht.

Darunter erschien eine weitere Zeile.

[Transport aus der Wüstenzone annehmen?]

Sie zeigte es den anderen.

"Das ist gerade aufgetaucht. Wir können gehen."

Sie zögerten nicht.

"Ja", sagte das kleine Mädchen sofort. "Ich bleibe nicht in dieser Todesfalle."

Die Große nickte. "Überall, nur nicht hier."

"Bitte", murmelte das letzte Mädchen und rieb sich die Schläfe. "Ich will nie wieder Sand sehen."

Evelyn akzeptierte.

[Gruppenzustimmung bestätigt.]

[Zonentransfer wird eingeleitet...]

Die Welt blinkte.

Ein Schimmern von Licht umgab sie.

Dann war die Wüste verschwunden.

Kälte traf sie wie eine Wand.

Wind heulte um ihre Körper, als sie an einem neuen Ort erschienen – hochgelegenes Gelände, offene Luft, der Geruch von Schnee und Fels.

Sie standen an der Seite eines Berges.

Zackige Klippen ragten über ihnen auf, während der Hang unter ihnen sich in neblige Täler wand.

Der Sand war durch frostbedecktes Gestein ersetzt worden. Ihre Stiefel knirschten leise auf der felsigen Oberfläche.

Es war ruhig.

Keine Bestien.

Keine Geräusche außer dem Wind.

Das kleine Mädchen zog ihre Jacke enger. "Warum sind es bei diesen Simulationszonen immer die Extreme?"

"Weil Ausgewogenheit für Leute ist, die normale Tests bekommen", sagte die Große und wischte Schneeflocken von ihrem Armband. "Wir sind offenbar in der ’Lass-uns-sie-foltern’-Gruppe."

Evelyn lachte nicht.

Sie scannte immer noch.

Noch sah nichts ungewöhnlich aus. Keine Simulationsfehler. Keine sich bewegenden Schatten. Kein Illusionsdruck.

Aber nach dem, was sie gerade durchgemacht hatten?

Sie würde nichts annehmen.

"Bewegt euch noch nicht", sagte Evelyn leise.

Die anderen hielten sofort an.

Sie ging leicht in die Hocke und berührte den Boden, ließ einen Hauch von Mondenergie durch ihre Finger fließen.

Die Steine reagierten mit schwachen Impulsen und zeigten eine saubere, ununterbrochene Mana-Schicht darunter. Es gab keinen Illusionsnebel und keine vergrabenen Bestien.

Dennoch war sie nicht fertig.

"Überprüft eure Vitalwerte", sagte sie. "Stellt sicher, dass ihr alle wirklich draußen seid."

Sie taten es.

Eine nach der anderen bestätigten sie, dass ihre Armbänder keine abnormalen Werte anzeigten.

Die Kleine seufzte. "Okay. Ich denke, das ist echt."

"Vorerst", murmelte Evelyn. "Wir bleiben trotzdem wachsam."

Sie begannen, sich langsam nach unten zu bewegen und hielten sich an den natürlichen Pfad, der in den Hang geschnitten war.

Der Bergwind frischte wieder auf und heulte an ihren Ohren vorbei.

Evelyn hielt ihre Sinne offen.

Ihr Bogen war draußen, aber nicht gespannt.

Nur für den Fall.

Es gab keine Möglichkeit zu wissen, wie lange es dauern würde, bis die nächste Prüfung begann.

Oder welche Art von Bestie in der Kälte warten könnte?

Aber diesmal waren sie bereit.

Weit oben, außerhalb der Simulation.

Im kalt beleuchteten Kontrollraum hörten Mr. Haldens Finger auf zu tippen.

Er lehnte sich leicht in seinem Stuhl zurück und beobachtete den Bildschirm, während die vier Mädchen gemeinsam den Hang hinabstiegen.

Seine Augen wanderten zur Logdatei des Skorpions.

[Entität: Illusionsklasse-Biest – Skorpion Typ C]

[Status: Besiegt]

[Illusionsphase: Durchbrochen von Evelyn Moonshade]

[Ankerfäden durchtrennt: 4/4]

[Kampfeffizienz reduziert: 72%]

[Simulation überschrieben: Ja – Spieleraktion]

Er atmete leicht aus.

"Beeindruckend."

Auf dem Bildschirm verlangsamte Evelyn nicht. Sie schaute nicht einmal wieder auf das Armband.

Sie ging einfach weiter, und die anderen Mädchen folgten ihr ohne zu zögern.

Es war nicht nur, wie sie gekämpft hatte.

Es war, wie sie die Kontrolle übernommen hatte.

Die Simulation sollte sie herausfordern.

Stattdessen hatte sie sie zerlegt.

Während er zusah, bemerkte er zunächst nicht, aber die Präsenz hinter ihm war immer noch da.

Ruhig.

Still.

Unbeweglich.

Er drehte sich nicht um.

Er musste nicht.

Er sprach einfach.

"Was denkst du darüber?"

Es gab eine Pause.

Dann antwortete eine Stimme.

Geschmeidig.

Ruhig.

Scharf wie Frost und warm wie Flamme zugleich.

"Sie ist ihrer Superkraft würdig", sagte die Stimme, tief und geschmeidig. "Und mehr als das... sie weiß, wie man sie einsetzt. Ruhig, scharf, abgewogen."

Mr. Halden nickte langsam, ohne sich umzudrehen. "Das ist selten in diesem Stadium."

"Sie versteht, wie man ein Risiko abwägt", fuhr die Stimme fort. "Sie wartete. Sie passte sich an. Sie geriet nicht in Panik."

"Die meisten hätten es überstürzt."

"Sie nicht."

Der Raum wurde wieder still.

Nur das Summen der Monitore.

Nur das Leuchten des Berggeländes, das sich auf dem Bildschirm entfaltete.

Evelyns Gruppe hatte jetzt ein schmales Plateau erreicht.

Der Wind blies weiter und streute Flocken über ihre Schultern.

Aber sie bewegten sich zielgerichtet.

Keine Angst.

Nur Fokus.

"Sie ist ein Talent, das es zu beobachten gilt", sagte die Stimme hinter ihm schließlich.

"Ein Talent, das es zu formen gilt."

Halden sagte nichts mehr.

Er beobachtete nur den Bildschirm.

Tippte weiter Notizen.

Protokollierte weiter Ergebnisse.

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