Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 157: Hol sie her", sagte er. "Bring sie rüber.
Chapter 157: Hol sie her", sagte er. "Bring sie rüber.
Unterdessen, zurück auf der Party der Unterweltbosse...
"Also dachte ich, ich statte einen Besuch ab... und mische mich unter die Feiernden."
Der Raum erstarrte.
Nicht auf eine dramatische, zeitlupenartige Weise – eher wie ein Fehler in der realen Welt. Unangenehm. Abrupt. Verwirrt.
Genau diese Art von Stille, die entsteht, wenn man einen Raum betritt und alle offensichtlich gerade über einen gesprochen haben. Sie waren nicht subtil. Und jetzt waren sie ertappt worden.
Nur war es diesmal kein Klassenzimmer.
Es war ein Raum voller Unterweltbosse.
Und sie waren mitten in einer Verschwörung erwischt worden.
Die Stille dauerte nur wenige Sekunden, aber jede Sekunde schien die Luft mit sich nach unten zu ziehen.
Alle Augen waren auf sie gerichtet.
Isabella stand in der Türöffnung, völlig unbeeindruckt. Eine Hand ruhte am Türrahmen. Ihre Haltung war entspannt, fast lässig. Nichts Erzwungenes. Nichts Defensives.
Sie wirkte nicht, als würde sie nur so tun, als wäre sie selbstbewusst.
Sie sah aus wie jemand, der bereits dazugehörte.
Und in einem Raum wie diesem – voller Geheimnisse, schweigsamer Wachen und gewalttätiger Männer – war genau das, was sie furchterregend machte.
"Was zum Teufel ist das?" murmelte der Mann in der Weste und verschluckte sich leicht an seinem Wein.
Der Glatzkopf blinzelte schnell, als würde er seiner eigenen Sicht nicht trauen. "Warte... ist das—"
"Ja," sagte der jüngere Mann neben ihm leise. "Das ist sie."
Der Raum veränderte sich unmerklich.
Stühle knarrten. Blicke huschten hin und her. Niemand wollte der Erste sein, der reagierte, aber alle spürten es.
Die Spannung begann sich zu verdichten.
Dann schlug ein älterer Mann aus der hinteren Ecke mit der Handfläche auf den Tisch und stand abrupt auf. "Wer zum Teufel hat sie reingelassen?!"
Niemand antwortete.
Es gab niemanden, der antworten konnte.
Die Wachen waren verschwunden. freёweɓnovel_com
Der Flur hinter ihr war still. Zu still.
Keine postierten Wachposten. Keine Schritte. Keine entfernten Stimmen über Funk. Keine Alarme. Keine Kontrollen. Kein Anzeichen von Widerstand.
Alles, worauf sie sich normalerweise verließen... war weg.
Und doch stand Isabella Nocturne da. Allein.
Mitten im Herzen ihres privatesten Treffens.
Als wäre es der nächste beiläufige Halt bei ihrem Abendspaziergang.
Sie sah nicht aus, als hätte sie sich hineingekämpft. Sie sah auch nicht aus, als hätte sie sich hineingeschlichen.
Wenn überhaupt... sah sie aus, als wäre sie einfach gegangen.
Einfach gegangen.
Und das ließ die Stille noch lauter schreien.
Das Klicken ihrer Absätze durchbrach sie.
Jeder Schritt hallte sanft auf dem polierten Boden wider und durchschnitt die aufkommende Spannung wie eine Klinge, die durch Seide gleitet.
Sie ging langsam hinein. Ohne Eile. Ohne Angst. Ohne Zögern.
Sie zuckte nicht zusammen unter den Blicken, die auf sie gerichtet waren. Tatsächlich lag ein schwacher Schwung auf ihren Lippen.
Ihr violettes Haar fiel in perfekten Wellen ihren Rücken hinunter – zu perfekt, zu unberührt, um zu jemandem zu gehören, der gerade durch ein unsichtbares Schlachtfeld gegangen war.
Das Licht fing das Schimmern in ihren amethystfarbenen Augen ein. Dieses sanfte, stetige Leuchten tanzte wie Kerzenlicht an den Wänden.
Sie bemühte sich nicht, es zu verbergen.
Das tat sie nie.
Es war eine stille Herausforderung.
Na los. Versucht es doch.
Ihre Haut war porzellanglatt. Blass. Makellos. Wie etwas Gemeißeltes, nicht Geborenes.
Und ihr Kleid – schwarz, elegant, mit feinen Spuren von tiefem Karmesinrot – schmiegte sich an ihren Körper, als wäre es auf ihre Haut gezeichnet worden.
Ein hoher Schlitz spielte an einem Oberschenkel. Silberne Verzierungen säumten die Kanten und glänzten wie verborgene Klingen.
Über ihren Schultern hing eine kurze Lederjacke locker und offen. Sie bedeckte nicht viel. Das war auch nicht ihre Aufgabe.
Sie war nicht zum Schutz hierhergekommen.
Sie war gekommen, um zu beobachten.
Und jetzt konnte jeder Mann im Raum es spüren.
Dieses langsame, kriechende Unbehagen im Bauch – die Art, die einem sagte, dass etwas schon längst schiefgelaufen war, bevor man es bemerkte.
Der Mann mit der Zigarre lehnte sich leicht zurück. Seine Augen verengten sich. Finger zuckten einmal... dann hielten sie inne.
"Überprüft den Flur," murmelte jemand vom Ende des Tisches.
Aber niemand bewegte sich.
Es waren keine Wachen mehr da, die nachsehen konnten.
Niemand kam herein.
Keine Alarme summten. Keine Schritte hallten. Keine Signale kamen zurück.
Welche Systeme auch immer sie vertrauten, hatten bereits versagt.
Sie war durch alles hindurchgegangen.
Als wäre nie etwas da gewesen.
Und jetzt stand sie mitten in ihrer Welt, als würde sie sie für den Abriss markieren.
Der Mann mit dem glatten Haar, der sich zu sehr bemühte, lässig zu wirken, räusperte sich. "Das ist ein Auftritt. Willst du uns eine Rede halten oder uns die ganze Nacht anstarren?"
Isabella antwortete nicht.
Sie machte einfach einen weiteren Schritt.
Sanft.
Endgültig.
Der Raum war jetzt so still, dass man jemanden auf der anderen Seite des Raumes hören konnte, der sich auf seinem Stuhl bewegte.
Sie beeilte sich nicht.
Sie zögerte nicht.
Sie... existierte einfach.
Und das reichte aus, um sie nervös zu machen.
"Du hast Mut, hier so aufzutauchen," sagte der Mann in der Weste. Er stand auf und klopfte sich imaginären Staub von der Schulter. "Aber Mut bringt dich nur so weit."
Einige versuchten zu lachen – angespannte, nervöse Kicherer, die nicht ankamen.
"Kommt schon," sagte der Glatzkopf. "Sie ist allein hereingekommen. Das ist alles. Das bedeutet nichts."
"Ja," sagte jemand anderes. "Keine Armee hinter ihr. Keine Tricks. Nur ein Mädchen, das sich übernommen hat."
"Sie ist endlich ausgerutscht," murmelte ein anderer. "Jeder stolpert irgendwann."
Sie redeten jetzt schnell, überstürzten ihre Worte und versuchten, die Angst im Lärm zu begraben.
Versuchten, sie wieder zu etwas Handhabbarem zu schrumpfen.
Aber niemand lehnte sich entspannt zurück.
Niemand nippte an seinen Getränken.
Und niemand konnte erklären, warum ihre Nachrichten nicht durchkamen.
Warum hatten die Kellner aufgehört, sich zu bewegen?
Warum sich alles anfühlte, als hätte es sich bereits verschoben – und nicht zu ihren Gunsten.
Am anderen Ende des Tisches saß eine Frau in einem karmesinroten Kleid still. Sie hatte kein einziges Wort gesagt. Ihr Blick verließ Isabella nie.
Sie war nicht verwirrt.
Sie hatte keine Angst.
Nur... Neugier.
Isabella sah sie noch nicht an.
Sie scannte immer noch den Raum. Ein Gesicht nach dem anderen.
Als würde sie sich jeden Ausdruck einprägen.
Dann hatte der vernarbte Mann endlich genug.
Er wandte sich an einen der wenigen verbliebenen Kellner – einen, der ihr am nächsten stand und die beste Chance hatte, sie in Sekunden zu erreichen.
Der Mann hielt immer noch ein Tablett mit Gläsern, sein Gesicht ausdruckslos, sein Körper wie eine Statue erstarrt.
Der vernarbte Mann winkte lässig.
"Schnapp sie dir," sagte er. "Bring sie her."
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