Incubus Leben in einer Welt von Superkraft-Nutzern-Chapter 163: So warst du auf beide Entscheidungen vorbereitet!!??
Chapter 163: So warst du auf beide Entscheidungen vorbereitet!!??
Unterdessen, zurück im NOcturne-Haus.
Die Stille des Nocturne-Hauses fühlte sich ganz anders an als die Stille in jenem Besprechungsraum.
Hier war sie sanft. Behaglich.
Warme Luft zog durch die Flure und trug leichte Düfte von gebratenem Fleisch, frischem Brot und etwas Süßem im Hintergrund, wie Fruchtsirup oder gebackene Beeren.
Die Flurbeleuchtung verströmte ein sanftes Leuchten, gerade genug, um den Weg zu erhellen, während Ethan barfuß den Gang entlangging, Lilith zu seiner Linken, Seraphina zu seiner Rechten.
Keiner von ihnen trug irgendetwas.
Aber sie waren jetzt trocken. Sie hatten sich nach der Dusche Zeit gelassen, sich langsam abgetrocknet, ohne Eile.
Ihre Haut war warm und glatt, und kein Tropfen Wasser war übrig geblieben. Ihr Haar war ausgekämmt, noch immer offen, aber nicht mehr klebend oder nass.
Lilith ging mit stiller Selbstsicherheit. Ihre Schritte waren langsam, entspannt, als hätte sie nicht einen Sorge auf der Welt.
Ihre blasse Haut hob sich unter dem Licht ab, und die Art, wie sich ihr Körper bewegte, entspannt und natürlich, machte deutlich, dass sie keinen Grund sah, irgendetwas zu verbergen.
Ihr langes silbernes Haar floss bei jedem Schritt hinter ihr her, und die Art, wie sie sich trug, machte es schwer, nicht hinzusehen.
Seraphina bewegte sich anders. Immer noch ruhig, immer noch anmutig, aber mit einer stärkeren Energie. Sie ging nicht leise; sie ging, als meinte sie jeden Schritt.
Ihr schwarzes Haar war glatt und trocken und fiel in ordentlichen Linien über ihren Rücken. Ihr Körper war ebenso kurvig, aber ihre Haltung war fester, wie jemand, der es gewohnt ist, die Führung zu übernehmen.
Selbst ohne etwas zu sagen, strahlte sie eine Präsenz aus, die Aufmerksamkeit forderte.
Keine von beiden wirkte schüchtern.
Sie verhielten sich nicht, als wäre es seltsam, nackt mit ihm einen Flur entlangzugehen.
Und Ethan fühlte sich auch nicht fehl am Platz.
Es gab keine Unbeholfenheit zwischen ihnen. Keinen Bedarf an Smalltalk.
Sie waren einfach... entspannt.
Zusammen.
Als sie das Esszimmer erreichten, wurden die Lichter langsam heller. Nicht zu sehr. Gerade genug, um zu zeigen, was wartete.
Der Tisch war bereits gedeckt.
Und nicht nur halb. Er war vollständig eingedeckt.
Eine lange Reihe von Gerichten säumte die dunkle, polierte Tischoberfläche. Teller mit frisch gedämpftem Gemüse, gebratenes Fleisch, sorgfältig aufgeschnitten und angerichtet, Stapel weicher Brötchen, Schüsseln mit reichhaltigen, dicken Soßen, gegrillte Meeresfrüchte, gebratener Reis und ein Tablett mit feinen Desserts.
Sogar Getränke waren eingegossen, klare Gläser mit Eiszitronen-Wasser, eines mit Sekt und ein anderes mit etwas, das wie eine tiefviolette Fruchtmischung aussah.
Ethan blinzelte und verlangsamte seine Schritte.
Das Essen war nicht nur schön angerichtet. ƒrēenovelkiss.com
Es war heiß.
Selbst aus der Entfernung konnte er die sanften Dampfschwaden sehen, die in die Luft aufstiegen. Dünne Spuren, die von fast jedem Gericht aufstiegen.
Das Fleisch glänzte. Die Soßen hatten keine Haut oder Kruste gebildet, und das Brot sah noch immer fluffig aus, als käme es gerade aus dem Ofen.
Er sagte zunächst nichts.
Die Technologie war fortschrittlich in dieser Welt. Das wusste er. Heizplatten, zeitgesteuerte Freigaben und Stasis-basierte Lagerung waren nicht gerade neu.
Essen konnte stundenlang heiß bleiben und trotzdem frisch schmecken. Die Tatsache, dass alles perfekt aussah, überraschte ihn also nicht allzu sehr.
Aber dennoch...
Das Timing.
Die Vorbereitung.
Es war nicht zufällig.
Lilith ging zuerst an ihm vorbei, ihre Hüften schwangen natürlich, ihre Füße machten leise Geräusche auf dem Boden. Sie erreichte das Kopfende des Tisches und warf einen Blick über ihre Schulter zu ihm.
Ihr Lächeln war schwach. Träge. Aber es enthielt etwas anderes.
Seraphina bewegte sich auf der anderen Seite vorbei, ebenso lässig, aber ihre Augen waren ein wenig heller, als würde sie ein Lachen zurückhalten.
Ethan blieb stehen.
Er sah noch einmal auf das Essen.
Er sah sie an.
Und dann verstand er.
Früher, zurück im Badezimmer, als sie ihn geneckt hatten und fragten, ob er Essen, ein Bad oder sie wolle, spielten sie nicht nur herum.
Sie hatten sich auf beide Antworten vorbereitet.
Wenn er das Bad gewählt hätte, wäre das Soapland-Erlebnis bereit gewesen. Ihre Körper waren bereit. Und offensichtlich auch ihre Stimmung.
Wenn er Essen gewählt hätte, hätte dieser Tisch trotzdem gewartet.
Er wusste nicht, wie lange er schon gedeckt war oder ob sie alles zeitlich abgestimmt hatten, während er abgelenkt war, aber der Aufwand war jetzt offensichtlich.
Sie hatten für alles geplant.
Lilith zog einen Stuhl heraus und setzte sich, schlug ein Bein über das andere, ohne sich zu bemühen, sich zu bedecken.
Seraphina setzte sich nicht sofort. Stattdessen ging sie um den Tisch herum, überprüfte die Teller, passte ein paar Dinge an und verhielt sich wie eine Gastgeberin, obwohl sie noch leicht von der Dusche tropfte.
Ethan kam näher.
Er fühlte sich nicht mehr angespannt.
Kein Druck in seiner Brust. Keine Last auf seinem Geist. Nur Neugier.
"Habt ihr wirklich für beide Ergebnisse vorbereitet?" fragte er ruhig.
Liliths Kopf neigte sich leicht. "Natürlich."
Seraphina schaute auf, ihr Ausdruck sanft, aber zufrieden. "Wir raten nicht bei dir, Ethan. Wir planen."
Er stieß einen kleinen Atemzug aus, fast ein Lachen, aber nicht ganz.
"Seid ihr nicht müde?"
"Wovon?" fragte Lilith, griff nach einer Scheibe Fleisch und steckte sie sich ohne Scham in den Mund.
"Von mir. Von all dem," sagte er und deutete vage zwischen der Dusche, dem Tisch und allem dazwischen.
Seraphina lächelte sanft, nahm ein Glas und reichte es ihm.
Es war warmer Tee.
Sie musste ihn auch bereit gehalten haben.
"Glaubst du wirklich, wir würden durch all das gehen und dann müde werden?" sagte sie und nippte an ihrem eigenen Glas. "Sei nicht begriffsstutzig."
Ethan nahm den Tee und nippte daran.
Perfekte Temperatur.
Leicht süß. Schwache Noten von Ingwer und Minze. Er legte sich wie ein beruhigendes Gewicht in seine Brust.
Er sah noch einmal auf das Essen, dann auf die beiden.
Lilith sah stolz auf sich selbst aus. Seraphina wirkte zufrieden.
Er hatte nicht sofort Lust zu essen.
Aber die Mühe verdiente etwas.
Er ging hinüber, nahm den Stuhl neben Lilith und setzte sich ohne ein Wort.
Seraphina folgte ihm einen Moment später und setzte sich ihm gegenüber. Die drei bildeten ein sanftes Dreieck um die warme Auswahl an Speisen und Getränken.
Der Raum war wieder ruhig.
Aber diesmal war es kein Druck.
Es war keine Angst oder Last.
Es war Frieden.
Eine seltsame, subtile Art. Die Art, die auf Chaos folgt.
Niemand hatte es eilig.
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